Philosophie
Inzwischen gehört es zum guten Ton, dass mit dem Hund/der Hündin eine Hundeschule besucht wird. Dies ist in vielerlei Hinsicht sicherlich richtig und hilfreich. Als 1997 meine erste Hündin bei mir einzog, war das ebenfalls mein tragender Gedanke. Ich wollte mehr über Hunde erfahren, wollte lernen, wie Hunde „ticken“, welche Bedürfnisse sie haben und wie ich meine Hündin sicher und für alle Beteiligten angenehm durch unser gemeinsames Stück Lebensweg begleiten könnte. Dies führte mich in einen Hundesportverein, in dem ich die klassische Ausbildungsrichtung erfuhr und schon zu dieser Zeit widersprach der „Leinenruck“ und andere dort unterrichtete Trainingsmethoden meiner Vorstellung vom Zusammenleben mit Hund; allerdings wusste ich es nicht besser und folgte somit in abgeschwächter Form doch diesem Erziehungsstil.
Meine persönliche Wende kam 2004 mit dem Einzug von Kelly. Sie kam traumatisiert über einen Tierschutzverein zu mir und mit meinem zu diesem Zeitpunkt vorhandenen „klassischen Wissen“ über Hunde konnte ich mit den von ihr gezeigten Verhaltensmustern nicht umgehen, eher verschlimmerte sich die Situation und wir beide – die Hündin und ich – waren miteinander und mit den einzelnen Situationen überfordert. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich viel über sanfte Trainingsmethoden, in Verbindung mit meinem Studium der Tierpsychologie eröffnete sich mir damit eine völlig neue Sichtweise auf das Wesen des Hundes im Allgemeinen und im speziellen auf Kellys Wesen und Eigenheiten. Innerhalb weniger Wochen Training verbesserte sich unsere Situation grundlegend und wir begannen miteinander zu leben und zu arbeiten. Zu dieser Zeit verstand ich, dass Lehren nicht nur „unterrichten“ bedeutet, sondern auch, sich mit dem Schüler/der Schülerin Hund auf „Augenhöhe“ zu bewegen und ihn stets dort abzuholen, wo er steht – Gleiches gilt für die Menschen, die mit dem Hund zusammenleben.
Vielfältige Aus- und Weiterbildungen ließen mich immer tiefer in die Thematik „Hund und Mensch“ einsehen und führten so zur Mensch-Hund-Schule „BewusstSEIN mit Hund“. Heute arbeite ich mit Menschen und deren Hunden daran, eine stabile Basis für ein gemeinsames Miteinander zu erlangen. Dazu ist es erforderlich, dass die Menschen sich auf wissenschaftlich fundierte Kenntnisse genauso stützen und ihren Hund „lesen“ können, wie auch gleichermaßen die Herzensbindung unterstützt und gefördert wird, damit ein gesundes Miteinander möglich wird. So kann eine Beziehung zueinander wachsen, die für beide Parteien angenehm und gewinnbringend ist.
Ein wichtiger Aspekt in dieser Arbeit liegt für mich im gleichermaßen fairen Umgang mit Menschen und Hunden; es ist mir wichtig, dass beide gerne und frei-willig zum Training kommen, sich in ihrer Entwicklung wohlfühlen und somit ihrem Trainingsziel fokussiert folgen können.
Mein Versprechen: Unsachgemäßes Equipment, Aversivreize und die entsprechenden Hilfsmittel dazu sowie Druckaufbau gegen Mensch und/oder Hund lehne ich vollständig ab und finden bei mir keine Anwendung.
Fachkundiges, individuelles und kompetentes Training mit Herz unter Einbezug aller in Ihrer Situation gegebenen sachdienlichen Aspekte und alle Zeit, die Sie und Ihr Hund benötigen stehen Ihnen ausreichend zur Verfügung.
