SozialpartnerIn Hund-Hündin
„Natürlich kann man ohne Hund leben,
es lohnt sich nur nicht“
Heinz Rühmann.
Hunde sind wichtige und manchmal auch einzige SozialpartnerInnen für Menschen. Durch ihre Dienste und Ihre Zuneigung ist es vielen Menschen überhaupt erst möglich, mit besonderen Lebenssituationen umzugehen und diese zu bewältigen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie unterstützend die Anwesenheit eines oder mehrerer Hunde in der Familie sein können. Um in ein entspanntes Miteinander gehen zu können, ist es erforderlich, dass Mensch(en) und Hund(e) mit- und übereinander lernen.
Hunde und ihre Menschen stehen in unserer Gesellschaft vielen Anforderungen und Aufgaben gegenüber, denen sie oft nicht gewachsen sind. HundehalterInnen stehen unter gesellschaftlichem Druck, dass der Hund zu „funktionieren“, „bedingungslos zu gehorchen“ und „ja nichts anzustellen“ habe, ansonsten „müsse er eben strenger erzogen werden“ / „müsse er eben weg“. Dies kann letztlich dazu führen, dass Menschen in ihrer Unsicherheit Erziehungsmethoden anwenden, die ihren eigentlichen Überzeugungen widersprechen. Anschaulich wird eine mögliche Entwicklungsrichtung durch dieses Diagramm
Durch das Entstehen einer solchen Entwicklungsspirale können beide – Mensch wie Hund – in Not geraten, das Verhalten des Hundes kann sich in unerwünschtes Verhalten verändern, die von den direkt Beteiligten alleine kaum noch zu überschauen oder zu durchbrechen ist. Fatal wird es, wenn dann eine symptomatische Verhaltenskorrektur ohne vorherige genaue Analyse initiiert wird.
Ich sehe es als Aufgabe einer Hundeschule, diese Dynamiken bereits im Vorfeld zu (er)kennen und das Training der Situation entsprechend zu gestalten.